Foto © Conny Heyer.
Die Universen streben in jeder Sekunde ein Gleichgewicht an gemäß der göttlichen Ordnung. Das Prinzip der Waage, die Harmonie, wirkt als ein Grundprinzip.
In den letzten Jahren kamen viele Gewalttaten ans Licht der Öffentlichkeit, Pluto holte sie aus den tiefsten Tiefen, während Uranus sie plötzlich an die Oberfläche brachte. Oh, da war der Schrecken groß auf Seiten derer, die sich jahre- oder gar jahrzehntelang sicher gewähnt hatten, dass ihre Taten unentdeckt bleiben würden.
Gewalttaten auf allen Kontinenten, Frauen sprechen vermehrt über Ihre Erlebnisse, die Presse berichtet, sodass niemand noch ernsthaft von Einzelfällen oder Ausrutschern sprechen kann. Schaue also auf den Frieden, den sie hervorbringen und mache dir die Sicht auf Polaritäten zu einem Dein Gleichgewicht fördernden Prinzip.
Schaue auch nach dem Sinn dahinter, denn dadurch erhebst du dichaus dem eigenen kleinen Selbst heraus in die göttliche Ordnung. Die Gesamtheit der Universen zu verbinden mit dem eigenen kleinen Universum, das du bist, hebt an. Ein Fragen nach dem Sinn hebt dichheraus aus dem winzigen Ausschnitt des quälenden Ungleichgewichts, enthebt dichdes Gefühls, allein, ohnmächtig und schutzlos zu sein.
Viele Spirituelle gehen den Weg der verschlossenen Augen, schauen keine Nachrichten an, wollen um keinen Preis in ihrer Schwingung heruntergezogen werden.
Ich schaue hin, mit meinen physischen Augen, soweit sie reichen. Noch mehr aber schaue ich mit meinem göttlichen Auge ins Innere, zu erfahren, was dieses Ereignis mit mir zu tun hat. Es ist ohnehin alles im Feld. Nicht hören, nicht sehen wollen bringt mir nichts, also schalte ich doch alle meine physischen und erweiterten Sinne ein.
Ich will hinsehen, mein verbunden Sein mit Menschen bedeutet, informiert zu sein, wie es ihnen geht. Heutzutage ist das dank unserer Technik und Berichterstattung rund um den Globus möglich. Das Wichtige ist doch, ich kann das Maß finden, was mir an Nachrichten noch gut tut. Außerdem richte ich meinen Fokus selbst aus und sorge nach einer bedrückenden Nachricht für ausreichenden Ausgleich. Auf diese Weise bringe ich mich ins Gleichgewicht.
Genau das möchte ich dir empfehlen .
Auf dem Weg dorthin bleibt noch viel zu tun und doch geschahen in diesem Venus-Jahr „Zeichen und Wunder“.
Das Nobel-Komitee in Oslo verkündete im Oktober diesen Jahres die diesjährigen Friedens-Nobelpreisträger, ausgewählt unter mehreren Hundert Personen oder Gruppen. Für ihren Kampf gegen sexuelle Gewalt als Waffe in Kriegen und bewaffneten Konflikten wurden Denis Mukwege und Nadia Murad benannt.
Wer sich sonst eventuell nicht mit dem Thema sexueller Gewalt befasst, weiß doch vermutlich um Bedeutsamkeit und Reichweite des Friedens-Nobelpreises. Er ist mehr als nur ein Fingerzeig, dieser Preis genießt große Anerkennung weltweit.
Endlich ist das Thema auf dem Tisch, denn lange genug wurde geschwiegen, verdrängt, verleugnet. Als wäre sexuelle Gewalt, verübt durch Einzelne, nicht schlimm genug.
Nein, sie ist eine gängige Methode der Kriegsführung, trifft Mädchen und Frauen zu Dutzenden, Hunderten, Tausenden … Oftmals ist sie verbunden mit weiterer physischer Gewalt in Form von Verstümmelungen, Verbrennungen, Ermordung oder emotionaler Gewalt.
Es ist kein Phänomen der Neuzeit, wir kennen es aus historischen Kriegen, in denen Plündern, Brandschatzen und Vergewaltigen zu den Rechten der Soldaten gehörte.
Ein großer Unterschied zu früher besteht darin, dass heutzutage Nachrichten um die Welt gehen und Machthaber es mit einer breiten Öffentlichkeit zu tun haben, die ihre Meinung zu Geschehnissen entsprechend eigener Werte äußert. Interessen an Macht, Besitz, Territorien setzen für sie nicht automatisch humanitäre Grundsätze außer Kraft.
Kriege, verbunden mit ihrer Gewalt auf jeder Ebene, werden von weit mehr Augen gesehen als den beteiligten kriegsführenden Parteien. Selbst bei gefärbter Berichterstattung können diese Augen sehr viel leichter Neutralität wahren, da sie nicht mitten im hitzigen Geschehen stehen.
Wut, Verzweiflung und Angst bestimmen weder Gedanken noch Taten. Die gegebene Distanz schafft einen kühlen Kopf, der sich in seiner Gedankenkraft über das Geschehen erheben kann.
Es kommt Empörung auf, was als Kriegswaffe genutzt wird und das, wie in uralter Zeit schon üblich, die Schwächsten trifft: Frauen und Kinder.
rief die berühmte Stiftung ins Leben. Seine Erfindung des Dynamits 1867 zur Vereinfachung u.a. von Berg- und Straßenbau wurde ebenso zu kriegerischen Zwecken genutzt. Zunächst konnte er hieran nichts ändern.
Doch in seinem Testament, das sowohl Familie als auch den schwedischen Staat brüskierte, sorgte er für eine Form von Gleichgewicht. Nobel erwarb durch die Patente ein riesiges Vermögen und ließ es bis auf unerhebliche Anteile nach seinem Tod in die Stiftung fließen. Das Kapital sollte einen Fonds bilden, dessen jährliche Zinsen als Preise seitdem ausgewählten Einzelpersonen oder Gruppen zugeteilt werden.
Kriterium ist, wer im vorangehenden Jahr der Menschheit den größten Nutzen geleistet hat.
Nobel selbst hätte die diesjährige Preisträgerin und den Preisträger nicht besser wählen können.
Er ist Arzt, ein namhafter Gynäkologe im Kongo, der sich um physische und psychische Wunden der von sexueller Gewalt betroffenen Frauen kümmert. Dr. Mukwege hat schon vor Jahren ein Spezial-Krankenhaus eröffnet und Behandlungszentren, um umfassend Hilfe leisten zu können.
2013 erhielt er bereits den alternativen Nobelpreis und 2014 den Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments.
Mehrere Attentate bewogen ihn, 2012 mit seiner Frau und den Kindern für ein Jahr ins Exil nach Europa zu gehen. Den Kontakt zum Kongo verlor er nie und es waren die Bitten der kongolesischen Frauen, die ihn wieder zurückgehen ließen trotz der damit verbundenen Gefahren.
Er machte entsetzliche Verbrechen bekannt und trägt dazu bei, dass Täter sich vor einem Gericht zu verantworten haben.
Mukwege ist Menschenrechtler, der sich einsetzt für das Ende von Vergewaltigungen als Kriegswaffe.
ist eine jesidische Rechtsanwältin, die den Genozid an Jesiden im Nordirak vor Jahren überlebte. Sie verlor 18 Familienangehörige, darunter ihre Mutter und 6 Brüder.
Murad selbst wurde von der Terrororganisation „Islamischer Staat“ verschleppt und 3 Monate lang gefoltert und vergewaltigt.
2016 sprach sie mit Angela Merkel im Bundeskanzleramt über ihre Aufgabe, Menschen von den Schrecken ihres Volkes zu berichten.
Inwischen ernannten die Vereinten Nationen die Menschenrechtsaktivistin zur ersten Goodwill-Botschafterin der Vereinten Nationen.
Die junge Frau fordert eine konsequentere Strafverfolgung von IS-Verbrechen.
Was hat Nadia Murad und Denis Mukwege dazu bewegt, sich ihrer Lebensaufgabe zu widmen?
Bei Menschen mit solch extremen Aufgaben habe ich bisher ausnahmslos eine vor Beginn des irdischen Daseins getroffene selbstbestimmte Abmachung gesehen. In diesen Dimensionen gibt es Ratgeber, mit deren Hilfe die Seele entscheidet, in welche Nation, Gesellschaftsform, Religion … sie als Frau oder Mann inkarniert, um sich am besten weiter zu entwickeln. Entsprechend der gewählten Aufgabe wurde ihnen die Kraft mitgegeben, sie meistern zu können.
Dazu kommen Vorbereitungen im Erdenleben. Murad hat durch Erleben und Fühlen, Mukwege durch Mitgefühl die innere Flamme der Bestimmung entfacht.
Inmitten größter Schrecknisse wurde etwas wach, das sich zunächst gegen die vorherrschenden Missstände wandte:“ So nicht!“
Beide sind weder in Opferrolle noch Leid stecken geblieben, sondern haben durch die massive äußere Gewalt eine große innere Kraft in sich geweckt. Nachdem sie dem Tod in die Augen geblickt haben, setzen sie jetzt ihr Leben auf´s Spiel, um die Missstände in größtmöglichem Maße zu ändern.
Ihr Mut hat die Angst besiegt.
Was ihnen möglich war, kannst auch du erreichen, gleichgültig, wie andersartig Dein Lebensweg sich gestaltet hat.
Mache bitte den Transfer auf Dein Leben:
Was soll das mit Gerechtigkeit zu tun haben?
Andere werden auf Watte durch´s Leben getragen und Du? Ganz zu schweigen von Babys, Kleinkindern, Jugendlichen … es kann doch keine höhere Gerechtigkeit geben, wenn sie in solcher Misere stecken.
Womöglich wusstest du in manchen Phasen kaum, diesen tiefen Schmerz zu überleben oder würdest jetzt noch am liebsten alles Geschehene ausradieren. Wie einfach, wie schön, wie leicht könnte das Leben doch sein. Doch sie sind da, die Wunden, schmerzen immer noch, haben tiefe Narben hinterlassen. Nein, allein das Aussprechen dieses Wortes „Gerechtigkeit“ schreit zum Himmel, was vorherrscht in dieser Welt, ist das genaue Gegenteil.
Menschen leben unter widrigsten Bedingungen. Sie hungern, werden eingesperrt, leiden an unheilbaren Krankheiten, kommen behindert zur Welt, um nur einiges auf der Liste menschlicher Geißeln zu nennen. Ehe du sagst „Die Welt ist nicht gerecht, ist es von Beginn an nicht gewesen“ halte bitte ein. Gerechtigkeit existiert nicht aus der Sicht dieses einen Lebens, von dem viele behaupten, es sei das einzige.
Nur habe ich Einblick in andere Realitäten, weiß um die menschliche Kreation von Raum und Zeit. Kein Engel unterscheidet zwischen Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft, für ihn gibt es die Parallelität in Raum und Zeit. Für dichgilt es genauso, auch, wenn du es nicht bewusst wahrnimmst. Der kleinste Teil Deiner Seele ist auf Erden inkarniert, die übrigen Teile sind in anderen Dimensionen unterwegs, gleichzeitig im Gestern, Heute oder Morgen.
Reist Deine Seele im Traum, kann es sein, dass dir entfernteste Orte irgendwie vertraut vorkommen oder du bist weit, weit gereist und wachst sehr müde auf, weil es zu schön war, schon wieder zurück in diese Realität zu kommen. Doch Deine physischen Augen melden gnadenlos „Alles nur ein Traum“.
Strebe danach, ein Gleichgewicht in dir zu erlangen und du strebst nach der göttlichen Ordnung.
Gleichgewicht bedeutet
Die mit Gleichgewicht verbundene Harmonie hilft Dir, aus einer inneren Ruhe heraus klare Entscheidungen treffen zu können. In solcher Harmonie hast du auch besseren Zugang zu Deinen Gefühlen, kannst klarer spüren, was Deins ist oder was andere wollen.
Frage dichnun, wie weit du noch vom inneren Gleichgewicht entfernt bist. Sehr weit, mittelweit, ein wenig? Gleichgewicht ist permanent in Bewegung, das heißt, du kannst es nicht ein Mal erreichen und dann für immer festhalten. Es will sich ständig neu einstellen. Natürlich gerätst du auch heraus, doch nach dem Wiederfinden fühlst du Deine Stärke, nach schweren oder extremen Situationen wieder in Balance zu kommen.
Je größer Deine Fähigkeit ist, mit schwierigen äußeren Umständen klarzukommen, umso unabhängiger machst du dichvom Außen.
Die Psychologie spricht von Resilienz, einem Faktor, der die Widerstandskraft des Menschen bezeichnet.
Für dichist zu Beginn das zunehmende Finden eines Gleichgewichts wesentlich, hierauf bauen weitere Schritte auf.
Nach traumatischen Erfahrungen ist professionelle Hilfe angesagt, du brauchst den neutralen Blick eines Außenstehenden mit vielen Lösungsmöglichkeiten im Erfahrungsschatz, die noch gar nicht in Deinem Blickfeld waren. Ein Durchleuchten typischer Muster hilft Dir, sie zu erkennen, um anschließend zu entscheiden, ob sie noch dienlich sind. Ein Ersetzen durch neue Verhaltensweisen erweitert Dein Spektrum, lässt dichflexibler und vielfältiger Situationen erschaffen.
Zusätzlich ist eine Frau an Deiner Seite wichtig, die dasselbe erlebt hat, die mit dir übt, das Neue anwendet und die auch Ansprechpartnerin ist, wenn du spontan ein Ohr brauchst. Mal wird sie Stütze, mal gesundes Contra, Ergänzung, Gleichgesinnte, Spiegel oder Ideengeberin sein, zu zweit im selben Prozess seid Ihr doppelt stark.
du hast genug allein durchgemacht, gönne dir aufbauende Menschen in Deinem Umfeld nach Worten, schon vor über 200 Jahren von einem großen Dichter ausgesprochen: